Die Manuelle Medizin

Manuelle Behandlungstechniken waren schon im alten China vor 2000 Jahren, im antiken Griechenland und im mittelalterlichen England „en vogue“. Die moderne Manuelle Medizin wird in der Schweiz seit Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts von Ärztinnen und Ärzten praktiziert. Sie wird bei akuten und chronischen Beschwerden und Schmerzen im Rücken und in peripheren Gelenken von Schulter, Ellbogen, Hand, Hüfte, Knie und Fuss eingesetzt. Die diese Gelenke umgebenden Muskeln, Sehnen und Bänder können bei krankhaften Veränderungen in den Gelenken ebenfalls betroffen sein und durch ein gestörtes Zusammenspiel, Verkrampfungen oder auch entzündliche Veränderungen zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen.

Die Hände sind in der Manuellen Medizin das wichtigste „Werkzeug“  sowohl für die Untersuchung zur Erlangung einer Diagnose als auch für die eigentliche Behandlung auf Basis der erhobenen Diagnose. Mit gezielten Handgriffen lassen sich Bewegungseinschränkungen und andere Funktionsstörungen am Bewegungsapparat und in den assoziierten umgebenden Weichteilen wie Muskeln, Sehnen und Bänder behandeln und damit Schmerzen nachhaltig lindern. Die Kombination von diagnostischen Abklärung und anschliessender Behandlung macht die Manuelle Medizin zu einer sehr schonenden, äusserst wirksamen und ökonomischen Therapiemethode, welche zusätzlich versucht, nach Möglichkeit ohne medikamentöse Therapie auszukommen, sowie operative Eingriffe zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern.